Sägen - Das müssen Sie wissen
Sägen und Ihre Arten
Sägen gehören zu den zerspanenden Werkzeugmaschinen. Sie dienen zur einseitigen Dimensionsverkürzung eines Werkstoffs. Sägen werden selten zur Herstellung von Endprodukten eingesetzt, da sie keine engen Toleranzen herstellen können. Sie dienen vorwiegend zur Vorbereitung von Halbzeugen für die Weiterverarbeitung.
Elektrische Sägen - Aufbau
Manuelle Sägen findet man heute praktisch nur noch im Heimwerkerbereich. Bügelsägen für Holz dienen zum Ablängen von Kanthölzern und mit Laubsägen kann man Basteln. Der Großteil der industriell verwendeten Sägemaschinen stellen jedoch elektrische Sägen.
Man kann die unterschiedlichen Sägetypen grob in tragbare und stationäre Maschinen unterscheiden. Tragbare Sägen haben ein stabiles Gehäuse aus Kunststoff, einen kräftigen Elektroantrieb und ein austauschbares Sägeblatt. Im Handwerk dominieren die entsprechenden tragbaren Handkreissägen und Stichsägen. Stationäre Sägen bestehen aus einem stabilen Arbeitstisch, einem Antrieb mit 220 oder 380 Volt und dem wechselbaren Sägeblatt. Je nach Größe und Einsatz der Säge kann der Arbeitstisch noch mit Rollen zur vereinfachten Verschiebung des Werkstücks ausgestattet sein.
Typen von Sägen
In der verarbeitenden Wirtschaft haben sich folgende Sägetypen durchgesetzt:
- Kreissäge
- Bandsäge
- Metallbügelsäge
Die Kreissäge hat ein rundes Sägeblatt. Auf Knopfdruck dreht es sich in hoher Geschwindigkeit. Bei einer Bandsäge wird die Trennarbeit von einem umlaufenden Sägeband durchgeführt. Die Metallbügelsäge ist schließlich eine manuelle Bügelsäge, die durch einen elektrischen Antrieb erweitert wurde. Sie führt die Trennung mit Wippbewegungen aus.
Jeder dieser Grundtypen gliedert sich in einer Vielzahl weiterer Untertypen von Metallsägen oder Holzsägen aus. So ist die Wippsäge eine Variante der Kreissägen. Sie wird besonders gerne als Brennholzsäge verwendet, da sie ein besonders sicheres Arbeiten ermöglicht.
Arbeiten mit einer Säge
Allen Sägen ist gemeinsam, dass die Arbeit mit diesem Gerät sehr gefährlich ist. Die kleinste Berührung am laufenden Sägeblatt führt unmittelbar zu schweren Verletzungen. Sicherheit ist deshalb beim Umgang mit Metallsägen oder Holzsägen das oberste Gebot. Konstruktiv bedingt sind Metallsägen sicherer als Holzsägen. Bei diesen Trennmaschinen müssen die Werkstücke fest eingespannt werden. Der Bediener ist deshalb während des Sägevorgangs weit von der Gefahrenstelle entfernt. Bei Holzsägen hält der Bediener das Werkstück meistens mit der Hand fest. Dabei entstehen folgende Verletzungsgefahren:
- Rückschlagen des Holzstücks
- Einziehen am Ärmel
- Schnitt und Amputation von Fingern
- Stolpern und Stürzen in das Sägeblatt
Ein Rückschlag des Holzstücks ensteht, wenn das Sägeblatt stumpf geworden ist. Das gilt besonders für Kreissägen. Mit einem Sägenschärfautomat kann man ein verbrauchtes Kreissägenblatt wieder aufarbeiten. Das macht die Arbeit nicht nur schneller und effizienter, sondern auch sicherer. Beim Arbeiten mit einer Kreissäge sollte man stets eng anliegende Kleidung oder kurzärmelige Oberteile tragen. Verfängt sich ein Ärmel in der Kreissäge, zieht er schnell den ganzen Arm nach, was wieder zu schweren Verletzungen führt.
Schnitte und Amputationen entstehen durch unsachgemäßen und nachlässigen Umgang mit der Säge. Deshalb sollte das Arbeiten mit Metallsägen oder Holzsägen erst nach einer gründlichen Einweisung erfolgen. Ein Sturz in ein rotierendes Kreissägeblatt wird dann lebensgefährlich, wenn die Schutzeinrichtungen fehlen. Aus diesem Grund sollte man grundsätzlich die Arbeit mit einer unsicheren Säge verweigern.
Wippsägen wie die Brennholzsäge sind in diesem Punkt wesentlich sicherer, da sie das Holzstück während des Trennens in einer Führung bewahren.
Metall- und Holzsägen als Gebrauchtmaschinen kaufen
Sägen sind grundsätzlich stark beanspruchte Werkzeugmaschinen. Sie produzieren große Mengen an Staub, Abrieb und Spänen. Diese können sich in der Elektrik und der Mechanik verfangen und dort für Schäden sorgen. Wenn man Sägen als Gebrauchtmaschinen kaufen möchte, gilt der erste Blick deshalb dem Gehäuse. Solange es frei von Rissen, Sprüngen und Ausbrüchen ist, besteht keine Gefahr für das empfindliche Innenleben. Markengeräte wie:
- KASTO
- ELUMATEC
- TRENNJAEGER
- BEHRINGER
- LISSMAC
- MÖSSNER
- HELLER
versprechen eine hohe Qualität und eine gute Ersatzteilversorgung. Zum Kauf einer Säge ist der zusätzliche Erwerb von einem passenden Sägenschärfautomat sinnvoll. Dieser senkst den Bedarf an neuen Trennscheiben erheblich, da sich damit verbrauchte Sägeblätter wieder aufarbeiten lassen.